| Da
                Leguane in der Natur meist in der Nähe von Wasserläufen sich
                aufhalten, darin baden und trinkensollte ein Wasserbecken in Ihrem Terrarium nicht fehlen.
 Das Wasserbecken stabilisiert die Luftfeuchtigkeit und bietet
                Gelegenheit zum Trinken und Baden.
 Es
                muss regelmäßig gereinigt werden, da Leguane dieses auch sehr
                gern als Toilette benutzen.    Siehe
                auch -->  Verhalten
                Grüner Leguan  Ein
                fester Wasseranschluss und Abfluss erleichtert die
                Reinigungsarbeiten erheblich. Im Prinzip nur den Wasserhahn für ca. 1-2 Minuten aufdrehen und das
                Wasserbecken durchspülen.
 Ein Anschluss an ein Regenwasserfallrohr mit natürlich gut
                Dimensionierten Überlauf ist weiterhin, vielleicht in
                Verbindung mit einem kleinen Wasserfall , eine sehr dekorative
                und praktische Sache.
 So reinigt - bei Regen - sich ihr Wasserbecken von Selbst.
 Auch
                wichtig: Selbst bei Weibchen die einzeln gehalten werden ist es
                möglich, das sie jedes Jahr in etwa zur gleichen Zeit ein (...
                dann natürlich unbefruchtetes) Gelege bilden. Um eine Legenot zu vermeiden, sollte man eine Eiablagekiste im
                Terrarium zur Verfügung stellen.
 Grüne
                Leguane sollte man in kleinen Gruppen halten - 2 Weibchen und 1
                Männchen sind eine gute Wahl. Wie
                viele Leguane man zusammen halten kann ist aber abhängig von
                der Größe des Terrariums.Grundsätzlich kann man auch 2 Männchen zusammenhalten.
 Im Einzelfall kann dieses auch Probleme geben - Revierkämpfe
                u.s.w. - oft ordnet sich aber das unterlegene Männchen dem
                dominanten Tier unter.
 Hält
                man mehrere Tiere zusammen, kann sich das auch positiv auf das
                "Zahmwerden" auswirken. Einzelhaltung wirkt sich nachweisbar negativ auf die Psyche der
                Tiere aus.
 In
                ihrem natürlichen Lebensraum leben mehrere Weibchen mit halbwüchsigen
                Männchen im Bereich eines adulten dominanten Männchens  Leguane
                sind also Tiere, die in einer mehr oder weniger großen Gruppen
                zusammenleben. Der
                Bewegungsraum eines dominanten Männchens erstreckt sich in
                freier Natur allerdings auf ein Gebiet von bis zu einem Hektar.  Bodensubstrat:
                Als Bodensubstrat eignet sich feiner Rindenmulch als ca. 10cm
                hohe Schicht.
 Rindenmulch hat allerdings folgende Nachteile:
 - In trockenem Zustand staubt er "ohne Ende"
 - Exkremente der Leguane sind im Mulch nur schwer zu erkennen
 - Scharfkantige Holz- und Rindensplitter könnten beim
                Verschlucken zu inneren Verletzungen führen.
 
 Leguane fressen auch gerne geringe Mengen vom Spielsand oder
                Rindenmulch .
 
 Eine praktische Lösung ist auch die Verwendung von
                Zeitungspapier, gut zu wechseln, optisch 5 minus.
 In
                der Eiablagekiste und im Ablagebereich geht feinkörniger
                steriler Sand.
 Echte Pflanzen werden nie in einem Leguanterrarium lange halten,
                sie werden gefressen + zerlatscht.
 Vorsicht
                auch vor Giftpflanzen: Viele echte Pflanzen z.B. Efeutute und 
                Kletterphilodendron) sind für Grüne Leguane giftig und können
                ernste gesundheitliche Schäden verursachen. Eine
                dekorative Aufwertung besteht maximal durch das Aufhängen von
                Kunststoffpflanzen.
 
 Die
                Heizung  Die
                kostengünstigste Variante Ihr Großterrarium/Zimmerterrarium zu
                beheizen ist die Verwendung von Heizkörpern der Zentralheizung.
                Wer nicht an die Zentralheizung seiner Wohnung / Hauses heran kann
                oder dies nicht will, wird es elektrisch mit Ölradiator oder
                Spezialheizern für Terrarien beheizen müssen.  Nachteil
                elektrischer Heizungen sind die relativ hohen Stromkosten.
                Deshalb sollte man bei der Planung des Terrariums auf eine
                ausreichende Außenisolierung mit Dämmmaterial achten. Ein
                wenig Heizeffektkostenlos bringt übrigens die Platzierung der
                Licht-Vorschaltgeräte an den Eingängen der Belüftung.
 Die
                Raumtemperatur von ca. 26 - 32°C am Tag und  20 - 24°C
                Nachts sollte man einhalten. Dieses muss durch eingebaute Thermostaten und Zeitschaltuhren
                überwacht sein.
 Jahreszeitliche
                Unterschiede richten sich nach dem Herkunftsgebiet.In "Nicaragua" zum Beispiel ist der heißeste
                Monat April und der kälteste Monat der Dezember.
 Raumtemperaturen
                entsprechend den Jahreszeiten anzupassen ist für das
                Paarungsverhalten wichtig. 
                
                  | Aktuelle
                    Tagestemperaturen im Verbreitungsgebiet vom Grünen LeguanWetter
                    in Acapulco/Mexico, Guatemala/City, Costa Rica/San Jose,
                    Venezuela/Caracas, Kolumbien/Cali, Peru/Lima
 |  
    | 
 |  Die
              Luftfeuchtigkeit  Man
              sollte in einer "imitierten" Regenzeit  von ca.
              Juni bis November durch ein- bis zweimaliges kräftiges Sprühen/Tag
              mit einer Pumpsprühflasche eine Luftfeuchtigkeit von tagsüber
              ca. 70 - 80% erreichen. 
                
                  
                    
                      | 
 | Nachts
                        steigen diese Werte von selbst auf ca. 80 - 90% an.In der "imitierten" Trockenzeit < von 
                        Dezember bis Mai > genügt es 2-3 mal pro Woche zu
                        sprühen.
 Die
                        Luftfeuchtigkeitswerte liegen dann bei ca. 50% tagsüber
                        und steigen nachts auf ca. 60-70% an. Auch hier sind diese Zyklen Vorrausetzung für
                        erfolgreiche Nachzuchten.
 |  Belüftung:
              Bei einem Terrarium ist außerdem eine ausreichende Belüftung
              notwendig. 
 Aus diesem Grund sind in der Regel im unteren Bereich der
              Seitenscheiben und in der Decke möglichst einstellbare Lüftungsschlitze
              eingelassen, die mit einem Drahtgeflecht bespannt werden.
 So kann die warme Luft nach oben hin entweichen und kühlere
              Frischluft von unten nachziehen.
 An den unteren Lüftungsschlitzen kann man die Spulen der Neonröhren
              anbringen und so die einströmende Luft quasi umsonst vorheizen.
 
 Die
              Beleuchtung  Ihr
              Terrarium sollte täglich 12 - 14 Stunden beleuchtet werden. 
               Reptilien
              brauchen das Licht = Wärme = UV-Strahlung = LEBENSNOTWENDIG  Nur
              durch intensive UV Bestrahlung können die Tiere das zum Knochen
              & Hautaufbau
              wichtige Vitamin D3 bilden.
 1.
              Im
              mittelbaren Aufenthaltsbereich empfehlen sich HQI-Strahler 150
              Watt mit mind. 50cm Abstand.Zum Beispiel: (Leuchtmittel: Osram
              Powerstar HQI-TS 150 W/NDL - Neutral weiss de Luxe).
 2.
              Direkt über
              den Aufenthaltsplätzen ist die
              die Schaffung von "Wärme- bzw. Sonneninseln" wichtig !Zum Beispiel: (Leuchtmittel:
              Osram Concentra Strahler à 80 Watt oder 50 Watt Reflektorlampen)
 3.
              Zur UV
              Bestrahlung ein Strahler ca. 300Watt mit mindestens 50cm Abstand der
              sich mittels Zeitschaltuhr für ca. 20-30 Minuten täglich
              an und wieder ausschaltet.
 Zum Beispiel: (Leuchtmittel: 
              Osram Ultra-Vita-Lux Strahler à 300 Watt )
 4.
              Im
              Ausweichbereich 3 - 5 normal große Leuchtstoffröhren.  Alle Strahler und Lampen sollen so angebracht und gesichert
              werden, dass die Leguane sich nicht
 daran verletzen können.  Nachlässigkeiten führen oft zu ernsten
              Verbrennungen.
 
                
                  
                    
                      | Bücher
                        Tipp Terrarienbau |  |  
                      | Terrarien
                        - Bau und Einrichtung
 Friedrich-Wilhelm Henkel und Wolfgang Schmidt beschäftigen
                        sich schon seit über 25 Jahren mit der Pflege und Zucht
                        von Terrarientieren. Ihre dabei gewonnenen Erfahrungen
                        und die auf Reisen in die Heimatländer der von ihnen
                        gepflegten Tiere erlangten Erkenntnisse konnten sie
                        bereits in vielen Büchern (u.a. über Geckos,
                        Leguane und die Amphibien und Reptilien Madagaskars) und
                        Zeitschriftenartikeln darstellen.
 Das
                        Buch beschreibt sehr detailliert viele verschiedene
                        Arten von Terrarien, wie Aquaterrarium, Feuchtterrarium,
                        Wüstenterrarium, Regenwaldterrarium, Freilandterrarium
                        bis hin zum Wintergarten. Man erfährt wie man Terrarien richtig baut und worauf
                        man beim fachgerechten Einbau elektrischer
                        Terrarientechnik achten muss.
 Materialien für den Terrarienbau, Baupläne,
                        Terrarienheizungen, Licht- und Regenanlagen selbst bauen.
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